ALLGEMEINE HINWEISE ZUM RUNDSTABFRÄSEN (RUNDPROFILIEREN)
Entrinden:
Es wird nur die Rinde entfernt.
Schälen:
Rinde und zusätzlich die Bastschicht (Cambium) wird entfernt, die Oberfläche geglättet. Die ursprüngliche Holzform bleibt weitgehend erhalten. Endprodukte: Telegrafenmasten und Formholz für Spielgeräte und Palisaden.
Rundstabfräsen:
Dabei wird auch ungerade gewachsenes Rohmaterial weitgehend zylindrisch und glatt bearbeitet.
Nach dem zuvor eingestellten Durchmesser wird durch die Schruppmesser das Holz so reduziert, dass die anschließenden Schneiden des Schlichtmessers eine glatte Oberfläche erzielen können. Gleichzeitig wird dabei ein genauer Fräsdurchmesser erzielt, damit das Holz durch einen Kalibrierring (Führungsring) gedrückt werden kann.
Durch diesen Ring, mit dem der Rotor und die Transportwalzensysteme eine gemeinsame Achse haben, erreicht man die Egalisierung der Krümmungen.
Ist dieser zu eng, bleibt das Holz stecken (insbesondere bei nachquellendem sehr feuchtem Holz), ist er zu weit erkennt man das durch Bearbeitungsrillen an der Holzoberfläche.
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Vorschub/Leistung: |
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Hoher Vorschub: ca. 8 - 22 m/min. weiche Holzart (Fichte, Kiefer) feuchtes Holz geringe Spanabnahme wenig Krümmungen kleiner Rohholzdurchmesser |
Niedriger Vorschub: ca. 2 - 8 m/min. harte oder langfaserige Holzart trockenes Holz hohe Spanabnahme krummes Holz großer Rohholzdurchmesser
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Messerstandzeit |
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Hohe Standzeit: bis ca. 8 Std.
weiche Holzart feuchtes Holz saubere Holzoberfläche
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Niedrige Standzeit: bis ca. 3 Std.
harte Holzart trockenes Holz sandige Holzoberfläche |
Bei einer hohen Spanabnahme und krummen Hölzern ist zu beachten, dass nicht nur das evtl. gut imprägnierbare Splintholz, abgefräst, sondern auch das Kernholz angefräst und damit die Geradschaftigkeit nach dem Trocknen beeinträchtigt werden kann.
Um bei feuchten, sehr säurehaltigen Hölzern eine Oberflächenverfärbung zu vermeiden, sollten die Oberflächen der Auszugswalzen aus Edelstahl sein. (Sonderanfertigung) |